Janick Kiener

Über einen guten Witz.

Seit dem 1. Januar 2022 arbeite ich im Autohaus als Verkaufsberater. Wer sich darunter viel Spannung, Action und Dynamik vorstellt, liegt richtig. Langweilig wird es bei uns nie. Das Schöne ist, jeder kann seine Ideen einbringen und wir arbeiten Hand in Hand. Bei allen zeigt sich der Wille, füreinander einzustehen und sich gegenseitig zu unterstützen.

In einem solchen Klima fühle ich mich wohl, ist mir dieses doch vertraut, seit ich am 28. Januar 2000 den ersten Schrei tat. Ich wuchs in einer Garagistenfamilie auf. Meine Eltern waren und sind noch immer Unternehmer, die von Werten wie selbst und (be)ständig angespornt werden wie der Puls vom Herz. In allem, was ich tat, haben sie mich bestärkt, und das ist nicht übertrieben; sie standen sogar dann zu mir, wenn ich es wichtig fand, eine regelrechte Schnapsidee in die Tat umzusetzen. Das hat geprägt.

Dass man bei mir die Begeisterung für VW, ŠKODA und Audi herausspürt, gründet auch in meiner Kindheit. Das Feuer für diese Autos wurde gratis mitgeliefert, sozusagen, denn unsere Hausmarken waren VW und ŠKODA. Schneller Atem, feuchte Hände, rote Backen? Das ist nur eine Auswahl der Symptome, die ganz speziell der Sound eines Audi RS-Models immer noch in mir auslöst.

Nach Schulabschluss lernte ich Müller mit Fachrichtung Tiernahrung in Mühlethurnen. Drei Jahre arbeitete ich auf diesem Beruf, bevor ich ins Autohaus von Känel wechselte. Autos blieben auch während der Müllerszeit ein wichtiger Lebensinhalt. Wann immer ich konnte, übernahm ich den Autoverkauf in der Garage meiner Eltern. Tatsächlich ist das heute immer noch so.

Dass Menschen gebannt auf ihrer Couch sitzend im Fernsehen ein Eishockeyspiel verfolgen, kann ich gut verstehen. Nur ich sprinte lieber gleich selber über das Eis. Das Spiel mit der Hartgummischeibe powert Adrenalin durch meine Muskeln; für mich die beste Methode, den Alltagsstress an seiner Wurzel auszureissen. Weder Montags- noch Freitagsblues kenne ich, dafür gute Laune, und die im Überfluss.